Eisenacher Rennsportwagen AWE-R3 auf der Dessauer Autobahn präsentiert
Vom 23. Bis 25. August 2024 fanden in Dessau die „Stromlinientage“ mit einem Revival der legendären Dessauer-Rekordwochen statt. Dazu wurden im dortigem Hugo-Junkers-Technikmuseum an zwei Tagen 13 historische Renn- und Sportfahrzeuge unter den Tragflächen der legendären Junkers JU 52 präsentiert.
Mit dabei war der silberglänzende Eisenacher AWE-Rennsportwagen R3 aus dem Automobilmuseum. Nach 25 Jahren Standzeit in der Dauerausstellung hatten diesen die Eisenacher Museums-Kfz-Experten Matthias Huch und Peter Lifferth in einer aufwendigen Restaurierung wieder zum Leben erweckt. Letztmalig war der Wagen 1999 bei der letzten Fahrt vor der Schließung der Berliner AVUS vom ehemaligen AWE-Rennkollektivfahrer Paul Thiel dort präsentiert worden.
Nach einem zweitägigen Symposium mit Fachvorträgen zur Rennsport- und Stromliniengeschichte wurden die in Dessau ausgestellten Fahrzeuge am Sonntag auf der Straße in voller Aktion präsentiert. Der eigentliche Höhepunkt war die Demonstrationsfahrt auf der ehemaligen Dessauer-Autobahn-Rekordstrecke, wo der Eisenacher Wagen 1956 mit dem damaligen Rennkollektivfahrer Edgar Barth Rekorde einfuhr.
Und auch diesmal war der AWE-R3 der heimliche Star des Tages, denn er führte die Formation der Demonstrationsfahrt von Wolfen nach Dessau-Süd auf der heutigen Autobahn A9 an. Flankiert wurde er dabei von historischen BMW-, Veritas- und Bugatti-Rennwagen. Souverän lenkte der Eisenacher Kfz-Meister Matthias Huch den Rennsport-Boliden über die 14,2 Kilometer lange ehemalige Rekordstrecke, der dort zuverlässig und lautstark seine Qualitäten unter Beweis stellte.
Mit dieser Aktion wurde die Leistungsfähigkeit des ehemaligen AWE-Automobilbaus öffentlich zur Schau gestellt und eine solide Werbung für das Eisenacher Automobilmuseum gemacht.