Neues Ausstellungsmodul zum Karosseriebau

Anlässlich des Jubiläums zur Gründung der Fahrzeugfabrik Eisenach AG vor 125 Jahren wurde im Automobilmuseum ein weiterer Ausstellungsteil eröffnet.
Dabei wird die Geschichte der Entwicklung von der Kutschenkarosse aus Holz bis zur modernen Verbundstoff-Karosserie dargestellt. Da auf Grund der Covid-Pandemie keine größere Feier möglich war, begrüßten zur Eröffnung Museumsleiter Matthias Doht und Wolfram Böhnhardt als Stellvertretender Stiftungsvorsitzender, den Geschäftsführer der BMW Fahrzeugtechnik GmbH Alexander Eras. BMW Eisenach unterstützt schon seit Jahren kontinuierlich das Eisenacher Automobilmuseum und ermöglichte auch in diesem Jahr mit einer Spende in Höhe von 10.000 € den Aufbau des neuen Ausstellungsteils. Alexander Eras zeiget sich von der Ausstellung beeindruckt und gemeinsam konnte am Schnittmodell der Karosserie eines BMW 303 aus dem Jahr 1933 anschaulich die damals übliche Gemischtbauweise in Augenschein genommen werden. Zu dieser Zeit bestanden die Karosserien, die damals noch von Mercedes aus Sindelfingen zu BMW Eisenach geliefert wurden, aus einem Holzgerippe an welchem die Blechteile angenagelt wurden. Aber auch eine Dixi 9/40PS mit einer Ganzstahlkarosserie ist ebenso Bestandteil der Ausstellung, wie die klassische Fahrzeughochzeit eines Wartburg 353 Trans in traditioneller Rahmenbauweise. Als Pionierleistung ist ein Opel Olympia ausgestellt, der 1936 die erste selbsttagenden Karosserie in Deutschland hatte. Ein Opel Corsa E mit einem Schweißroboter und die Karbon-Aluminium-Verbundkarosserie eines BMW i3 zeigen den heutigen Stand der Fahrzeugfertigung.
Das Ausstellungsmodul „Geschichte des Karosseriebaus“ wird Bestandteil der Dauerausstellung, um so den Besuchern einen Einblick in die unterschiedlichen Entwicklungsetappen des Automobilbaus – vom handwerklichen Chaisenbau bis zur vollindustrialisierten Roboterfertigung – zu gewähren.