v.l.n.r.:Sparkassenchef Tino Richter, Matthias Doht, Christoph Sputh, OB Katja Wolf

Ausstellung zur Fahrradgeschichte eröffnet

Nach über einem halben Jahr Bauzeit mit Lieferschwierigkeiten und Materialengpässen konnte nun endlich das neue Modul zur Fahrradgeschichte in der Dauerausstellung eröffnet werden.

Erstmalig wird dabei die Fahrradfertigung dargestellt. Bereits zwei Jahre vor dem ersten Wartburg-Motorwagen, begann 1896 in der Fahrzeugfabrik Eisenach AG die Produktion der ersten Fahrräder unter den Namen „Wartburg-Rad“. Bis 1919 trugen die Eisenacher Fahrräder diesen Namen, erst danach erfolgte die Umbenennung in „Dixi-Rad“. Bis 1929 wurden in Eisenach über 340.000 Fahrräder produziert. Die kleine Ausstellung gewährt kleinen Einblick in die Fertigung und Logistik der damaligen Zeit, aber auch in die Radsporterfolge mit Dixi-Rädern. Als Besonderheit wird neben einem historischen Wartburg- und Dixi-Rad auch ein Fahrrad mit „Kriegsbereifung“ aus dem ersten Weltkrieg präsentiert. Wegen des kriegsbedingten Kautschuk-Embargos gab es in Deutschland Ersatzbereifungen aus Altgummi oder Spiralfedern. Dieses Rad war auch das Highlight bei der Ausstellungseröffnung, zu der auch die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf anwesend war. Der Kurator Christoph Sputh aus dem Stiftungskuratorium erläuterte kurz die Geschichte und freute sich über eine finanzielle Unterstützung durch die Wartburg-Sparkasse. Sparkassenvorstand Tino Richter überreichte einen Scheck in Höhe von 6.000 Euro. Mit diesem Beitrag konnte die Gesamtfinanzierung des Ausstellungsmoduls abgesichert werden, da durch die Kostenexplosion von Glas und Material die Kosten des Ausstellungsmodul auf 27.000 Euro angestiegen waren.

Unter den Namen „Mit Fahrrädern begann es“ wird die Geschichte der Eisenacher Fahrradfertigung nun fester Bestandteil der Ausstellung im Museum automobile welt eisenach.