Der Rennfahrer Jürgen Barth im historischen Rennwagen seines Vater Edgar Barth

Ausstellungsteil Motorrennsport neugestaltet

Im Vorfeld der Buchpremiere zur Geschichte des DDR-Rennkollektivs von Hendrik Medrow wurde der Ausstellungsteil Motorrennsport in der Dauerausstellung des Automobilmuseums neugestaltet. Im Hintergrund des legendären AWE-R3-Rennsprortwagen aus dem Jahr 1956 ist jetzt ein großflächiges Startbild eines Automobilrennens auf der Halle-Saale-Schleife installiert. Neben textlichen Erläuterungen sind neu auf einem Bildschirm historische Rennsportszenen mit Eisenacher Fahrzeugen aus den Jahren 1955-1956 zu sehen, die authentisch aus DDR-Wochenschau-Kinobeiträgen stammen. Ergänzt wird das Ausstellungsmodul durch ein Diorama, dass im Maßstab 1:43 bei der sich die Besucher ein Bild von den Trainingsvorbereitungen auf der Autobahn bei Bernau im Jahr 1956 machen können. Das Diorama hat der Buch-Autor Hendrik Medrow selber gebaut und zur Eröffnung gab er auch den Gästen eine kurze Zusammenfassung der Geschichte des DDR-Rennkollektivs, dass ab 1955 die schnellsten Rennsportwagen Europas hatte.

Zur Eröffnung freute sich Museumsleiter Matthias Doht mit Jürgen Barth, den Sohn des ehemaligen Eisenacher Rennfahrers Edgar Barth begrüßen zu können. Für Jürgen Barth, der selber von 1969-1977 aktiver Rennfahrer bei Porsche war, war es ein besonderes emotionales Erlebnis einmal in den originalen AWE-R3-Rennsportwagen seines Vater Platz zu nehmen, mit dem Edgar Barth 1956 den „Vavoline-Cup“ beim 1000 km-Rennen in Paris gewann.

Mit der Umgestaltung der Rennsport-Präsentation ist nun auch der letzte Bereich der Dauerausstellung im Erdgeschoss des Automobilmuseums seit der Übernahme durch die Stiftung Automobile Welt Eisenach im Jahr 2014 völlig neugestaltet und bietet den Gästen ein weiteres Highlight.